Der Intracoastel Waterway führte uns unter anderem durch den Dismal Swamp. Wir genossen das ruhige Wasser, das gemütliche Tuckerln durch den Kanal und wir bekamen immer wieder mal Besuch von wunderschönen Schmetterlingen. Der Dismal Swamp Kanal wurde auf Anordnung von Präsident Georg Washington von Sklaven von Hand ausgeschaufelt. Die Sklaven mussten auch bei der Holzgewinnung anpacken und sie kannten sich daher gut aus in dem Sumpf. Diese Kenntnisse nutzten sie, um sich nach ihrer Flucht von ihren Besitzern zu verstecken. Noch früher flüchteten die Indianer ebenfalls in den Dismal Swamp, aus Angst vor den europäischen Einwanderern. Heutzutage ist es ein schönes Naturschutzgebiet mit vielen Infotafeln und Wanderwegen. Als wir mit Patonja beim Besucherzentrum angelegt haben, hörten wir Schiizerdütsch. Ein schweizer Ehepaar stand am Steg und freute sich über das schweizer Boot. Sie sind vor 50 Jahren in die USA ausgewandert. Sie ist eine Amriswilerin und er ein Alt-Toggenburger (Kirchberg). Wir pauderten ein Weilchen und kamen dabei auch auf feine schweizer Spezialitäten zu sprechen.... als wir von unserer Wanderung durch den Dismal Sumpf zurück kamen, lagen ein Gruyere, ein Baguette und eine Toblerone in Patonjas Cockpit :o) Wir freuten uns riesig über die sehr schöne Geste und wir geniessen die Delikatessen enorm :o)

Lustig sind auch unsere Begegnungen mit Sid. Er ist mit seiner Segeljacht auf einer ähnlichen Atlantikrunde wie wir, allerdings ist er vor einem Jahr in den USA gestartet. Wir haben uns nun schon 8-mal getroffen und das, ohne irgendwelche Abmachungen :o) Das erste Mal in Porto Santo und das vorläufig letzte Mal in Norfolk. 

Gestern mussten wir wiedermal ein bisschen über die amerikanischen Gesetze schmunzeln, bzw. ein bisschen den Kopf schütteln. Wir haben schwarze Dieselkanister und bislang war das nie ein Problem. Hier müssen die Kanister aber gelb sein und sonst gibts keinen Diesel. Da sind wir ja froh, dass nicht alle Länder solche Ideen haben, da wir ansonsten schon eine riesige Ansammlung an Dieselkanistern hätten ;o)

In Norfolk ist das grösste Kriegsmarineareal der Welt. 

Da stehen unglaubliche Mengen an Kriegsschiffen rum, an denen Tag und Nacht gearbeitet wird.