


In Swanage an der Südküste Englands blieb ich wegen unvorteilhaften Wetterverhältnissen noch eine Weile hängen. Dies veranlasste mich Ausflüge zu unternehmen. Der eindrücklichste war der zum Stonehenge. Stonehenge ist ein vor über 4000 Jahren in der Jungsteinzeit errichtetes und mindestens bis in die Bronzezeit genutztes Bauwerk in der Nähe von Amesbury.
Es besteht aus einem ringförmigen Erdwall, in dessen Innerem sich verschiedene, um den Mittelpunkt gruppierte Formationen aus bearbeiteten Steinen befinden. Ihrer Riesenhaftigkeit wegen nennt man sie Megalithen. Die auffälligsten unter ihnen sind der große Kreis aus ehemals 30 stehenden Quadern, die an ihrer Oberseite ursprünglich einen geschlossenen Ring aus 30 Decksteinen trugen, und das große Hufeisen aus ursprünglich zehn solcher Säulen, die man durch je einen aufgelegten Deckstein zu fünf Paaren miteinander verband, die sogenannten Trilithen. Jeweils innerhalb dieses Hufeisens und Kreises standen zwei der Form nach ähnliche Figuren: beide aus viel kleineren, ehedem aber doppelt so vielen Steinen.



Noch eindrucksvoller als der Stonehenge war jedoch der Einhandsegler ohne Beine der in Swanage neben mir an die Boje ging. Wie eine Robe bewegte er sich vom Cockpit zum Vorschiff auf den Händen hüpfend und rutschend. Es ist eine riesige Leistung was dieser Mann vollbringt.

Bei optimalen Bedingungen konnte ich mit PATONJA auf die Insel Alderney segeln. PATONJA lief dabei wunderbar unter Segel. Alderney ist nun die erste Europäische Insel wo ich einklarieren musste. Alderney ist die nördlichste der vor der französischen Küste liegenden Kanalinseln und gehört zur Vogtei Guernsey. Die Kanalinseln sind weder Teil des Vereinigten Königreichs noch Kronkolonien, sondern als Kronbesitzungen (Vogteien Guernsey und Jersey) direkt der britischen Krone unterstellt. Wohl deshalb sind auf der Insel alle nicht blaublütigen Ausländer - also auch Engländer, Franzosen usw.
