

Erlebnisbericht PATONJA von Irina und Pascal
Nach langer Vorbereitungszeit und vorfreudigem Warten, traten wir am 04.07.2021 unsere Reise nach Schweden an. Bereits während dem Flug bestaunten wir die unberührte, aus vielen Inseln bestehende schwedische Natur. Ein Mischung aus Neugier, Respekt, Ungewissheit, Freude und Freiheit machte sich beim Gedanken, bald Teil dieser Natur sein zu dürfen, in unsern Körpern breit .
Sportlich gekleidet und bepackt mit drei vollen Handtaschen, beschränkt auf das nötigste, wurden wir von Pädi in Stockholm willkommen geheissen. Mit einem Schnellzug durch das schwedische Land erreichten wir in kurzer Zeit unser erstes Ziel; Nynäshamn. Das schöne Wetter und die charmante Hafenstadt luden zu einer entspannten und fröhlichen Stimmung ein. Doch erstmal sollten wir PATONJA kennenlernen, ein Segelboot mit Charakter, Charm und Stil.
Fasziniert und beeindruckt von der Organisation auf dem Boot, traten wir am nächsten Tag unsere erste Segeltour an. Der Einkauf sollte für drei Tage reichen, solange dauert es, bis wir den nächsten Hafen erreichen. Das Wetter und die Windverhältnisse waren ideal, bloss die Wellen bereiteten meinem Vater etwas Mühe. Nach tapferen 2h musste er sich jedoch geschlagen geben. 1:0 für das Meer.
Dank diesen drei Tipps konnte die Seekrankheit hingegen erfolgreich bestritten werden:
- Stugeron vorbeugend bereits an Land einnehmen.
- An Land schlafen.
- Liegeposition an Bord bewährte sich um Übelkeit zu vermeiden.
Alles in allem benötigt es jedoch eine gute Portion Humor und Flexibilität.
Nach 10h erreichten wir den ersten Ankerplatz; Harstena. Der Anblick dieser Bucht liess alle Sorgen und Unsicherheiten verschwinden. Gemütlich genossen wir den Apero mit Chips und Bier in der Abendsonne.
Wir hatten das Glück, zwei weitere Nächte im Wilden zu ankern. Jedes Mal benötigten wir einige Minuten bis Stunden, um uns an das unglaubliche, ja fast märchenhafte Panorama zu gewöhnen.
Ganz zur Freude meines Vaters war der Wind und das Wetter grösstenteils optimal. Die Sonne lud zum "sünnele" ein und die Wellen trugen das Schiff meist mehr oder weniger sanft auf dem Meer Richtung Kalmar, unsere Endstation.
Ein letztes Mal genossen wir den Wind in den Segeln. Trotz der Anspannung welche der starke Wind mit sich brachte, konnten wir uns stets auf PATONJA und deren Captain Pädi verlassen. Immer grösser wurde das Interesse, mehr über die Segeltechnik zu erfahren. Wir bemerkten allerdings bald, dass es sehr viel mehr an Erfahrung, Übung, Organisation und Wissen benötigt, als wir dachten.
Angekommen in Kalmar genossen wir ein Nachtessen im Innern der Hafenstadt. Tatsächlich mussten wir uns zunächst an den festen Boden unter unsern Füssen und die vielen Leute gewöhnen. Aber bereits nach kurzer Zeit, genossen wir auch diesen Tapetenwechsel.
Wie im Flug, ist die Segelwoche jedoch auch schon wieder vorbei und wir treten energiegetankt die Heimreise an. Mit einem Lächeln denken wir an die vergangenen Ereignisse zurück. Wir möchten uns ganz herzlich bei Pädi bedanken, für seine Geduld, Organisation und den stetigen Einsatz uns sicher von A nach B zu bringen.





