

Unser Wetterglück hat noch bis Hanko angehalten und so konnten wir das Südfinnische Archipel, die Ankerplätze und die kleinen Häfen voll und ganz geniessen. Auf der kleinen Insel Högsara haben wir der Hafenmeisterin zugeschaut, wie sie innert Kürze zahlreiche Fische an der Angel hatte. Sie hatte fünf Haken an ihrer Mini-Angelroute und zum Teil hatte sie gleich drei Fische gleichzeitig am Haken. Wir kamen uns etwas neben der Spur vor, als wir zum Abendessen unsere gegrillten Würste assen. Beim Fischen haben wir definitiv Verbesserungspotential. Hier hat es in jedem noch so kleinen Hafen eine Sauna, sogar auch wenn es an sonstigen sanitären Anlagen nur ein Plumpsklo hat.



In Hanko, der südlichsten Stadt von Finnland, wetterten wir wiedermal einen Tag ab. Der Wind war recht stürmisch und wohl auch Schuld am etwa drei stündigen Stromunterbruch in ganz Hanko. Nach Hanko sind wir auf die Tallinn vorgelagerte Insel Naissaare gesegelt. Naissaare war früher eine reine Militärinsel. Wie uns erzählt wurde, war die Insel zu Zeiten der Sowjetunion auf keiner Karte vermerkt. Es hat hier auch 14km Gleise für eine Schmalspurbahn mit der früher offenbar Bomben und weiteres Militärmaterial transportiert wurde. Bis 2014 konnten noch Touristen mit der Bahn über die Insel tuckern. Heute sieht man noch etliche ausgestellte Bomben und alte Militärlastwagen. Zudem sei es eine sehr beliebte Insel für Pilzsammler. Im Sommer habe es pro Tag rund 1'000 Gäste, bzw. Pilzsammler auf der kleinen sandigen Insel.



