Jetzt haben wir schon acht Etappen seit der letzten Motorenreparatur gemacht und der Motor läuft immer noch – das ist positiv und wir geniessen jeden Tag. Wobei nach wie vor eine gewisse Nervosität da ist, wenn wir den Motor starten müssen.  Nach der Insel Saaremaa haben wir noch die Inseln Muhu und Kiumaa besucht und kleine Ausflüge zu Fuss oder mit den Rädern gemacht. Die Inseln sind sehr gemütlich und alles wirkt eine Spur gelassener als bei uns. Damit wir bei Tageslicht durch die vielen Inseln auf Aland segeln konnten, sind wir in der Nacht in Kärdla auf der Insel Hiumaa gestartet. Es brauchte etwas Nerven bei der Ausfahrt, da die Seezeichen für die Fahrtrinne nur mit Reflektoren ausgestattet waren. Zum Glück gibt es heutzutage so gute Hilfsmittel für die Navigation. 

 

Unsere ersten Seemeilen durch die Aland-Inseln waren auch spannend.  Damit man keine Untiefen erwischt, muss man jeweils so zwischen den Inseln durchfahren, dass zwei übereinanderstehende Seezeichen in einer Linie sind und zwar so lange bis die nächsten in einer Linie sind. Die Natur ist sehr schön und es hat wirklich x-tausend Inseln.  Das Archipel Korpoström in Finnland soll demnach das grösste der Welt sein. Je nach Definition was als Insel gilt, hat es zwischen 20‘000 und 50‘000 Inseln. Das Segeln durch diese Inselwelt ist ein Erlebnis und mit unserem momentanen Wetterglück ist die Navigation einfach, wenn man immer ein bisschen auf der Hut ist. In der zweitgrössten Stadt von Finnland, in Turku, haben wir auch einen Halt gemacht. Turku liegt auf dem 60. Breitengrad und ist der nördlichste Punkt, den Patonja mit uns angefahren ist. Zudem ankern wir heute Abend das erste Mal während diesen Ferien :-)