Das Hoch über Grossbritannien hält schon zwei Wochen an und beschehrt uns bestes Segel- und Bergwetter. Das Segeln von Oban in Richtung Süden via die Insel Arran bis Troon war richtig gemütlich. Zum Teil war es faszinierend, welche Strudel entstehen bei den starken Gezeitenströmen zwischen den Inseln. Es bewährt sich, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.

Das sonnige Wetter führte am Morgen zu Nebel. Wenn die Sicht unter 30 Meter sank, hielt es auch Pädi für ratsam kräftig ins Nebelhorn zu blasen, in der Hoffnung, dass man uns hört, wenn man uns schon nicht sehen kann :o)

Unsere Rundreise mit dem öffentlichen Bus um die Insel Arran war schön und interessant. Zum Teil kam man sich vor wie auf einer Achterbahn, da die Strassen ziemlich konsequent der Küste entlang führen, egal ob es hügelig ist oder nicht. 

Sonjas Vater trat in Troon die Heimreise an und wir mieteten ein kleines Auto. Wir mussten zum Einen das Genua, welches zum Flicken in Oban blieb, wieder abholen und zum Anderen wollten wir das Wetter ausnutzen um noch etwas mehr schottische Bergluft zu schnuppern. Zum "Scrambling" suchten wir die Überschreitung des Liathach bei Torridon, des An Gilean in den Cuillins und des Aonach Eagach im Glen Coe aus. Alles 3 - und 4-tausender :o) (in Fuss) Es machte Spass, auch wiedermal unserer Freude an den Bergen intensiv nachzugehen. 

Demnächst werden wir in Richtung Nordirland aufbrechen und Schottland mit etwas schwerem Herzen verlassen. Wir erleben Schottland als wunderschönes, abwechslungsreiches und liebenswertes Land mit offenen und freundlichen Menschen. Eigentlich würde es einem in Schottland auch nach einem Jahr noch nicht langweilig.... wobei das ja auch von unserer Heimat gesagt werden kann :o)