Die Grenadinen gelten als richtiges Segelmekka in der Karibik. Es mangelt nicht an Wind, es hat schöne Ankerbuchten und die Strände und Riffe sind enorm farbenprächtig. Das Meer schillert in allen möglichen Farben und auch die Fische, die in den Korallenriffen wohnen, sind eine Augenweide. Da gibt es alle möglichen Farben, Formen und Grössen zu bewundern. Unser eindrücklichstes Erlebnis beim Schnorcheln war allerdings das nahe Beobachten von Schildkröten. Diese lassen sich nicht aus der Ruhe bringen und mampfen friedlich ihr Seegras, während wir oberhalb von ihnen Schnorcheln. Auf unseren Spaziergängen begegneten wir Leguanen. Mit Ihrem Aussehen erwecken sie den Anschein, als ob sie bereits Seite an Seite mit Dinosauriern übers Land gestrichen seien. Ja, und was den Wind angeht, so pfeift dieser ununterbrochen und recht kräftig durch das Rigg von Patonja, was in der Nacht zum Teil ziemlich unheimlich klingt und es braucht Vertrauen in den Anker, damit man friedlich schlafen kann.

Das Land St. Vincent und die Grenadinen erstreckt sich über ca. 120 km. Die Hauptinsel St. Vincent liegt im Norden und die Grenadinen bestehen aus eine Kette kleiner Inseln, Korallenatolle, Riffe und Sandbänke die sich südwärts zieht. Wenigerals ein Viertel der Inseln ist bewohnt. Einige Inseln bieten eine einfache Infrastruktur und auf anderen gibt es Luxusoasen für die Reichen und Berühmten dieser Welt. Das Land ist relativ arm und es besteht an Teils Orten ein rechter Konkurrenzkampf um Kunden - viele kommen mit ihren kleinen Booten vorbei und möchten entweder etwas verkaufen oder ihr Restaurant anpreisen. Das ist durchaus praktisch, wenn man viel ankert und gegen ein frisches Baguette haben wir eh nichts einzuwenden :o)