In Martinique sind wir auf den Schicksalsberg Mont Pelée gewandert. Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt. Es regnete immer wieder in Strömen und der Wind blies recht stark. Die Aussicht auf dem Gipfel war dadurch praktisch gleich null, aber es hat trotzdem grossen Spass gemacht. Auch weil ein bisschen Kraxeln angesagt war :o) 

Im Jahr 1902 hat der Mont Pelée die damals wichtigste Stadt in der Karibik, St Pierre, unter sich begraben, bzw. durch Glutwolken versengt. Über 30'000 Menschen verloren ihr Leben. Der einzig Überlebende ist Louis-August Cypiaris, der in einer Todeszelle auf seine Hinrichtung wartete. Irgendwie ironisch, dass der Touristen-Minizug, der durch St. Pierre tuckerlt Cypiaris-Express heisst. Ebenfalls etwas verrückt ist es, dass die Politiker anno domini im Wahlkampf standen und es dadurch äusserst unpopulär war, die Stadt zu evakuieren, obwohl sie von der Gefahr wussten. Am Tag vor dem Ausbruch machten sie einen halbherzigen Aufruf, dem ca. 1'000 Einwohner folgten.

Hey Man, hörten wir im wunderschönen Dominica immer wieder. Die Dominicaner sind sehr stolz auf ihre mit etlichen "Naturwundern" gesegnete Insel. Sie sind sehr fröhlich, offen und freundlich und sie erzählen gerne von ihrer Insel. Wir unternahmen eine Wanderung zum "Freshwaterlake" und wir schwammen anschliessend in der Titou Gorge. Ein eindrückliches und erfrischendes Erlebnis. An dem Tag kamen wir mit verschiedenen Dominicanern ins Gespräch. Sie erklärten uns, dass man in Dominica davon überzeugt ist, dass der beste Lebensplan ist, keinen Plan zu haben.... ja.... Hey Man...

Das Ein- und Ausklarieren empfinden wir nach wie vor nicht als Hürde oder als mühsam, sondern als Erlebnis. In Dominica nahmen es die zuständigen Beamten sehr genau, mit dem Ausfüllen der Formulare (3-fach ohne Durchschlagpapier) und mit den Gebühren (Einchecken 3.00 SFr. und Auschecken 0.50 SFr.) Der französische Beamte in Martinique war gerade damit beschäftigt, Unterwäsche für seine Frau/Freundin auszusuchen und liess sich nicht stören dabei. Eine weitere Beamtin hatte wohl etwas schweres gegessen. Während wir am Ausfüllen der Formulare waren, öffnete sie ungeniert ihre Hose und als sie wieder aufstehen musste, wurde die Hose wieder mühsam zugemacht:o) Und in Guadeloupe kann man einfach in ein entsprechendes Restaurant, dort werden die Daten kurz erfasst und fertig.