



Gibraltar ist aus unserer Sicht nicht schön, aber speziell da es britisch ist. Aufgrund seiner strategischen Lage war es über viele Jahre umkämpft. Im Fels von Gibraltar hat es 48km Tunnels, in denen zeitweise 15000 Soldaten lebten. Die ersten Tunnels wurden in den Jahren 1779-1783 gebaut, als französisch-spanische Truppen versuchten, Gibraltar zu erobern. Einen Teil der Great Siege Tunnels kann man heute besuchen, was ganz interessant und eindrücklich ist. Natürlich darf in Gibraltar ein Besuch der Berberaffen nicht fehlen. Es ist lustig, diese flinken Tierchen mit ihrer sehr menschenähnlichen Mimik zu beobachten.




Unsere ersten Segeltage im Mittelmeer waren schön und abwechslungsreich. Vorallem die Costa Blanca mit Ihrer felsigen Küste, den trockenen Hügeln und den schönen Ankerbuchten gefällt uns sehr gut. Da wir segeln, wenn der Wind passt und eine Ankerbucht oder einen Hafen aufsuchen, wenn der Wind nicht mehr passt, kommen wir an recht lustige Orte. Zum Beispiel in der Bucht San Pedro stehen viele Zelte und es herrscht eine Love, Peace and Happiness-Stimmung mit allem drum und dran. In Calabartinde, nach einem sehr windschwachen Tag, genossen wir noch ein bisschen den Strand und einen Sundowner in der Strandbar. Zurück auf Patonja, kam immer mehr Schwell auf und wir wurden immer wieder kräftig durchgeschaukelt. Woher der Schwell kam, wird uns wohl immer ein Rätsel bleiben. Jedenfalls brachten wir noch einen Heckanker aus, damit Patonja mit dem Bug zu den Wellen steht. Es war besser, aber noch nicht wirklich gut. So standen wir um 4.30 Uhr auf um die Bucht zu verlassen und den guten Wind in den frühen Morgenstunden auszunutzen. Um 6.00 Uhr legten wir uns wieder hin, bis es Tag wurde und um 8.30 Uhr konnten wir los und kämpften nachher einen Tag mit dem Wind auf die Nase. Das Übel nahm seinen Anfang, da sich der Heckanker nicht bergen liess. In diesen Morgenstunden verhing sich einmal eine Leine im Propeller, die Patrick mit einigen Tauchgängen wieder lösen konnte, die Bugankerleine riss, da sie sich in was verfangen hatte, unser Heckanker wurde dadurch zum Buganker umfunktioniert, Patrick musste einige Male zum ehemaligen Heckanker tauchen und diesen lösen, da er sich zwischen zwei Steinplatten verkeilt hatte und schliesslich konnten wir dank der Trippleine auch den Hauptanker bergen. Nach diesen Aktionen geniessen wir den Hafen im historischen Städtchen Cartagena. Heute haben wir das Spanische Unterwasserarchäologie Nationalmuseum besichtigt. Das war sehr lehrreich und interessant.



