
Die Wettervorhersagen während unserem Stopp in Arklow waren etwas strub, weshalb wir einen Ausflug nach Dublin unternahmen. Dublin haben wir als lebendige und interessante Stadt erlebt mit einigen ganz guten Strassenkünstlern. Am nächsten Tag hiess es wiedermal Leinen los, obwohl die Windrichtung noch nicht gut war, aber zumindest bliess es nicht mehr so stark. Es war einmal mehr eindrücklich, welchen Einfluss die Strömungen haben. Als wir diese zu unseren Gunsten hatten, ging es trotz aufkreuzen ganz ordentlich vorwärts und als die Strömung kehrte, benötigten wir mit unserer wackeren Patonja rund 4 Stunden für 2.5 Seemeilen Luftlinie in Richtung Süden. Aber der Strom kehrt ja alle 6 Stunden :o)
In Kilmore Quay fand ein "Tag der offenen Tür" der Seerettungsgesellschaft statt. Ein Gummientenrennen, ein Langdistanz-Schwimmen, Kutschenfahrten und ein Flohmarkt fanden statt, mit dem Ziel, Geld für die gemeinnützig organisierte Rettungsgesellschaft zu sammeln. Eine gute Sache.
Da die Wetterlage relativ unstabil ist, segelten wir nicht wie ursprünglich geplant direkt nach Spanien, sondern via Lands End in die Bretagne. Als wir beim Landzipfel Lands End waren, war der Wetterbericht positiv, weshalb wir gleich weitersegelten nach Frankreich. Der erste Hafen in Frankreich war ziemlich überfüllt, wir mussten das erste Mal in einem "Päckli" anlegen, das heisst, an einem anderen Boot festmachen. Da wir deshalb am Morgen eh aufstehen und den Motor starten mussten, fuhren wir gleich mit vielen anderen durch den "Chenal de four". Dieser ist etwas gefürchtet wegen den Strömungen, uns zeigte er sich aber von der besten Seite.
