


Auf den Abaco Inseln geht es etwas ruhiger zu und her als auf den Exuma. Die Inseln hier bestechen weniger durch Attraktionen als durch ihre Schlichtheit. In den kleinen Dörfern sind die Häuser pastellfarben gestrichen, in den Vorgärten wachsen farbenprächtige Pflanzen, die Einwohner kurven mit Ihren Golfcarts durch die schmalen Strassen und leben noch vom Bootsbau, vom Fischen und vom Handwerk. Kurzum, es ist richtig idyllisch. In Man-O-War sind uns die vielen Kirchen aufgefallen und es wird kein Alkohol verkauft. In Hope Town steht noch ein mit Kerosen und von Hand betriebener Leuchtturm. Von der Art gibt es weltweit nur noch drei. Der Leuchtturmwärter muss in der Nacht alle zwei Stunden ein Gewicht von 350 kg hochkurbeln. Durch das Absinken des Gewichts werden diverse Zahnräder angetrieben, die Linse dreht sich und das Leuchtfeuer ist auf 17 Meilen sichtbar. Der Bau des Leuchtturms wurde anno domini immer wieder sabotiert, da die Hope Towner in der Vergangenheit lieber die Frachter auf ein Riff gelockt und sich dann an der Ladung bereichert haben.



Gestern Nachmittag hat es in unserer Ankerbucht heftig gewittert und stark geregnet. Patonja wurde richtig gut gewaschen, wir haben eine Dusche genossen und innert weniger Minuten hatten wir unsere Wasservorräte wieder aufgestockt. Am Abend konnten wir intensives Wetterleuchten beobachten und in der Nacht holte uns ein Gewittersturm aus den Federn. Durch den kräftigen Wind kam unser Anker ins Rutschen und wir mussten umgehend den Anker neu setzen. Da die Ankerbucht eigentlich rundum geschützt ist, hat es auch fast rundum Land....


